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Strukturwandel abbrechen! Wasserstoff rettet uns nicht! - Videoaufzeichnung Kreistagsausschusssitzung vom 8. September 2025, Burgenlandkreis bei der MIBRAG


Am 8. September 2025 fand die Kreistagsausschusssitzung zum Thema Strukturwandel bzw. konkret dem Thema Wasserstoff statt. Die Erkenntnisse dürften aufhorchen lassen.


Nach einer Diskussion und Unterbrechung zwecks Beratung, ob eine Videoaufzeichnung dieser öffentlichen Sitzung stattfinden darf, wurde der Tagesordnungspunkt über Zukunftsprojekte der MIBRAG gestrichen. Die MIBRAG wollte zwar in dieser öffentlichen Sitzung über Zukunftsprojekte sprechen, allerdings sollten diese öffentlich mitgeteilten Ideen und Projekte dann doch nicht den Weg in die breite Öffentlichkeit finden dürfen.

Das böse CO2 und der Strukturwandel

Die Medien erklären uns jeden Tag, wie böse das CO2 ist. Ich bin schon mehrfach darauf eingegangen. Darum hier nur noch einmal kurz ein paar nackte Zahlen.

Es befinden sich ca. 400 ppm CO2 in der Luft, also 400 CO2-Moleküle pro 1 Million Luftmoleküle. Von diesen 400 ppm stammen 97 Prozent aus der Natur. Das entspricht 388 ppm. Das ist das gute CO2, das mit dem Klimawandel nicht in Zusammenhang gebracht wird. Das vom Menschen verursachte, böse CO2 beträgt lediglich 3 Prozent bzw. 12 ppm – also 12 CO2-Moleküle innerhalb einer Million Luftmoleküle. Der Anteil Deutschlands an diesen angeblich klimawandelverursachenden 12 CO2-Molekülen beträgt knapp 1,7 Prozent. Das entspricht ca. 0,2 ppm – oder hochgerechnet: 1 CO2-Molekül auf 5 Millionen Luftmoleküle.

Und wie wir täglich aus den Medien erfahren dürfen, sollen selbst diese 0,2 ppm deutsches CO2 viel zu viel sein, weil sie zusammen mit den übrigen knapp 12 ppm CO2 die Erderwärmung verursachen sollen. Deshalb ist es den von vielen geliebten Politikern wichtig, dieses eine CO2-Molekül innerhalb von 5 Millionen Luftmolekülen aus der Atmosphäre zu entfernen. Nur dann ist das Weltklima gerettet! Und dies dürfen wir Bürger mit entsprechenden Steuern, Abgaben, Arbeitsplatz- und Wohlstandsverlust bezahlen. Darum wurde auch der Strukturwandel eingeleitet.

Der Strukturwandel und der Wasserstoff

Um das Ziel der Dekarbonisierung (dieses eine oben genannte CO2-Molekül aus den 5 Millionen Luftmolekülen zu tilgen) zu erreichen, soll auf die Nutzung der heimischen Braunkohle, aber perspektivisch auch auf Gas und Öl verzichtet werden. Die Energie soll weitestgehend nur noch mit Wind und Sonne erzeugt werden. Das Problem ist jedoch, diese elektrische Energie zu speichern – vorausgesetzt, es kann überhaupt genug Energie auf deutschem Territorium erzeugt werden.

Dafür hat man den Wasserstoff im Auge. Er soll es theoretisch richten.

Wer sich die Sitzung des Kreistagsausschusses anschaut, dem dürfte ein Licht aufgehen. Zum einen laufen Projekte, um ein CO2-Leitungsnetz in Mitteldeutschland zu errichten, eher schleppend. Auch der Burgenlandkreis hat als Plan, ein solches Netz aufzubauen. Das soll schlappe 50 Millionen Euro kosten.

Doch ist Wasserstoff tatsächlich die Rettung?

Die Antwort lautet wohl Nein. Sowohl Wilmar Kabisch (CDU) als auch Sven Jähnig (AfD) äußerten sich zu Problemen, die deutschlandweit im Raum stehen. So sollen bekanntlich über 70 Gaskraftwerke gebaut werden, weil in der Regierung die Erkenntnis angekommen war, dass die Stromproduktion auch bei Dunkelflauten aufrechterhalten werden muss. Diese Kraftwerke sollen zunächst mit Erdgas betrieben werden, zukünftig aber mit Wasserstoff. Doch die Frage ist: Gibt es überhaupt genug Wasserstoff?

Sven Jähnig brachte in die Runde ein, dass 75 Prozent des Wasserstoffs, den Deutschland benötigen würde, aus dem Ausland importiert werden müsste. Deutschland selbst könnte demnach nur 25 Prozent des benötigten Wasserstoffs selbst produzieren. Zwangsläufig stellt sich die Frage, woher die anderen Länder – insofern sie die Energiewende in gleicher Weise wie Deutschland betreiben würden – ihre zusätzlich benötigten 75 Prozent Wasserstoff importieren.

Erinnert sei auch an das Projekt der grünen Fernwärme in Hohenmölsen. Bei den Planungen wurde festgestellt, dass durch Sonne und Wind nur ca. 25 Prozent des Heizenergiebedarfs gedeckt werden kann. Das wäre der Energiebedarf in den warmen Monaten von Mai bis September, wenn es nur um Warmwasser geht. Für die restlichen Monate soll zukünftig statt der Braunkohle Ersatzbrennstoff auf Kunststoffbasis oder Holzpellets verfeuert werden. So richtig grün ist das irgendwie nicht.

Wasserstoffproduktion durch die MIBRAG

Die Frage, die sich an die MIBRAG richtete, war, wie es denn um die Wasserstoffproduktion durch die MIBRAG bestellt ist. Als Antwort wurde mitgeteilt, dass die MIBRAG ein solches Projekt am Laufen hat und dies auch weiterhin betreiben wird. Es gebe wohl auch Interessenten für grünen Wasserstoff, allerdings würden diese Interessenten nicht die Preise bezahlen wollen, die der grüne Wasserstoff kostet. Grauer Wasserstoff (meist aus Erdgas hergestellt) ist billiger.

Dennoch versuchte Ausschussvorsitzende Elke Simon-Kuch (CDU) in die Diskussion einzubringen, wie es gelingen kann, damit kleine und mittelständische Unternehmen Wasserstoff in ihre Energieversorgung einbeziehen.

Strukturwandel abbrechen

Allein diese beiden Fakten sollten eigentlich bedeuten, den Strukturwandel, so wie er vollzogen werden soll, abzubrechen. Das große Lied von der autarken Energieversorgung Deutschlands ist demnach nicht erreichbar. Kritiker der Energiewende haben dies schon seit langem erklärt. Nur die Politik will davon nichts wissen. Das erinnert mich an das Sprichwort aus der DDR: „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!“ – bis der Sozialismus zusammenbrach, weil diese Idee nicht funktionierte.

Die Frage ist, wann die Einsicht in die derzeitige Politik durchdringt, den Strukturwandel abzubrechen und erst einmal weiter auf die Energieträger zu setzen, die uns den Wohlstand überhaupt ermöglicht hatten. Das war unter anderem die Braunkohle, aber auch günstiges Öl und Gas – auch aus Russland. Länder wie China und Indien tun dies nach wie vor und schafften und schaffen es, Hunderte Millionen Menschen aus der Armut zu holen. Energie muss eben bezahlbar sein, um mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland international wettbewerbsfähig bleiben zu können. Die Regierungspolitik in Deutschland sieht das aber anders.

Der notwendige Impuls von unten

Die Frage ist, ob die notwendigen Impulse zur Wende in Sachen Energiewende tatsächlich von unten kommen müssen – und auch von unten kommen. Dass zum Beispiel die Regionalpolitik nach oben mit hoher Dringlichkeit mitteilt, dass das mit dieser Energiewende so nichts wird. Was man aber bisher so vernimmt, ist, dass man sich mehr oder weniger auf die „Herausforderungen“ (Probleme) freut, die es zu lösen gilt – wenn man diese denn tatsächlich lösen kann.

Es scheint, als folge die Regionalpolitik blind den Vorgaben von oben – ohne zu hinterfragen, ohne selbst nachzudenken und nur die Fördermittel des Strukturwandels im Auge.

Das Video anschauen

Wer was wie gesagt hat, kann im oben genannten Video angeschaut werden. Dafür hatte ich mich durchgesetzt, die Videoaufzeichnung durchführen zu können.

Verfasser: Michael Thurm  |  09.09.2025

Werbung Miete oder Wohneigentum?

Es stellt sich die Frage: Bezahle ich Miete an meinen Vermieter oder investiere ich in Wohneigentum, also in meine eigene Tasche?

Die Lebensqualität im Wohneigentum ist in der Regel höher. Vergleicht man ein Eigenheim mit Grundstück mit einer Mietwohnung in einem Neubaugebiet, zeigen sich deutliche Unterschiede. Kinder, die im Wohneigentum aufwachsen, erleben die Freuden eines eigenen Pools, Grillpartys im Garten, oft ein eigenes Haustier und viele andere Annehmlichkeiten.
Auch ein unmittelbarer Parkplatz am Haus oder eine eigene Garage auf dem Grundstück sind große Vorteile.

Ein Mieter ist dagegen oft eingeschränkt: ein kleiner Balkon mit Blick zum Nachbarn, tägliche Parkplatzsuche im Wohnviertel, Treppensteigen in höhere Etagen und ein Leben lang Mietzahlungen sowie ständige Mieterhöhungen.

An dem Tag, an dem ein Bundesbürger mit Wohneigentum in Rente geht, hat der Rentner ein durchschnittliches Guthaben von 160.000 €. Ein Rentner, der zur Miete wohnt, verfügt im Durchschnitt über ein Guthaben von 30.000 €. Bei einem Ehepaar in Rente macht das 320.000 € gegenüber 60.000 € aus.

Dass der Mieter in seinem Leben mit der Mietzahlung weitaus mehr als nur ein Eigenheim abbezahlt, kann sich jeder selbst ausrechnen. Mit einem Bausparvertrag und dem aktuellen Sollzins von nur 1,25 % in der Baufinanzierung ist das Haus oft bis zur Rente abbezahlt.

Das bedeutet: eine hohe Lebensqualität für die ganze Familie sowie mietfreies Wohnen im Ruhestand.

Kontakt und Beratung: https://www.wuestenrot.de/aussendienst/uwe.darnstaedt

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