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Die sind einfach nicht intelligent genug, die wissen es nicht besser - Demo in Naumburg am 17.8.2025Am 17. August 2025 versammelten sich in Naumburg zahlreiche Bürgerinnen und Bürger unter der Losung „Steht auf“, um gegen Krieg und für Frieden einzutreten. ![]() Redner wie der ehemalige Bundestagsabgeordnete Robert Farle machten deutlich, wie sehr der Ukrainekonflikt und die Berliner Politik längst auch das Leben hier vor Ort belasten – ob in den Geldbeuteln der Menschen, in den Betrieben oder in den ohnehin knappen Kassen von Stadt und Landkreis. Umso auffälliger, dass ausgerechnet jene Politiker, die tags zuvor beim CSD in großen Reden die Freiheit des Lebensstils beschworen, plötzlich keine Stimme fanden. Weder Landrat Götz Ulrich noch Oberbürgermeister Armin Müller hielten es für nötig, an der Seite ihrer Bürger für Frieden einzustehen. Wer am Samstag Regenbogenpathos verteilt, aber am Sonntag die existenziellen Sorgen seiner Region ignoriert, zeigt vor allem eins: wo die eigenen Prioritäten wirklich liegen. Utopia TV war live dabei und sprach mit einigen Teilnehmern. Darunter auch Hardy: Frage (Sandra Gabriel): Wie fandst du die Rede von Robert Farle? Antwort (Hardy): Ich fand sie sehr gut auf den Punkt gebracht, keine Sprechblasen. Der gesunde Menschenverstand ist Deutschlands bestes Exportgut der letzten Jahre gewesen. Es gibt noch Restbestände im Land – das ist sehr gut zu wissen. Also, es gibt noch Leute, die eins und eins zusammenrechnen können. Und was ich wirklich verachte, ist, wenn man zweierlei Maß anlegt, dieses Framing, das heute stattfindet: dass man das Gegenteil von dem tut, was man verkündet zu tun, und die, die das tun, was man früher darunter verstanden hat, mit Etiketten belegt. Ich finde, das beleidigt meine Intelligenz. Ich finde es wirklich sehr, sehr schlimm, dass wir in einer Zeit leben, in der – wie Norbert Bolz gesagt hat – diejenigen, die reden können, die Qualifikation haben, eine politische Karriere zu machen, während Glaubhaftmachung und Glaubwürdigkeit keine Rolle mehr spielen. Früher hatte man wenigstens bei den Politikern das Gefühl, dass sie sich zum Wohle des Volkes einsetzen, wofür sie gewählt wurden. Heute dagegen werden nur noch Greueltaten oder schlimme Dinge verkündet, die das Volk erleiden müsse – wegen des Klimas, des Weltfriedens oder was auch immer. Doch die eigentlichen Probleme des Volkes, die Bürger, die Zustände im Verkehr, auf der Straße, in der Infrastruktur, in den Betrieben, in der Wirtschaft... wie viele Fachkräfte jedes Jahr aus Deutschland weggehen – das spielt immer weniger eine Rolle. Das müsste uns doch wütend machen. Wenn ich Politiker wäre, würde mich das sehr, sehr nachdenklich und wütend machen. Frage (Sandra Gabriel): Ja, wie erklärst du dir das? Ich meine, so dumme Leute sitzen da oben ja teilweise nicht. Das sind ja auch hochstudierte Personen, und die sehen ja die Entwicklung – wie hier alles an die Wand gefahren wird, die Deindustrialisierung, dass der Mittelstand wirklich aus dem letzten Loch pfeift, um es mal so zu sagen, und dass immer mehr Menschen auswandern wegen der Situation, weil sie sich vielleicht nicht mehr gehört fühlen und nicht mehr vertreten. Antwort (Hardy): Mein erster Gedanke war: Okay, die sind einfach nicht intelligent genug, die wissen es nicht besser. Jetzt weiß ich aber, dass Minister zum Beispiel einen riesigen Stab an Mitarbeitern haben, die sie teilweise vom Vorgänger übernehmen, teilweise austauschen. Ich bin inzwischen soweit, dass ich sage: Die wissen es besser, aber sie machen es nicht. Und wenn man soweit ist, dass man sagt, sie wissen es besser – und zumindest die Chance haben, von ihren Fachleuten gesagt zu bekommen, was besser wäre – und sie es dann trotzdem nicht machen, dann liegt eigentlich nur ein Gedanke nahe: Es muss ein Plan dahinterstecken. Was soll's? Das wird heute als Verschwörungstheorie verleumdet, aber wenn jemand etwas tut, was nachweislich unsinnig ist, was mit gesundem Menschenverstand nichts zu tun hat, und es trotzdem macht – was soll denn sonst der Grund sein? Ich weigere mich einfach zu glauben, dass es so viele unintelligente Leute gibt, denen es völlig egal ist, wohin dieses Land geht. Frage (Sandra Gabriel): Es ist ja auch Fakt, dass einige ehemalige hohe Funktionäre oder wahrscheinlich auch kommende beispielsweise bei den Young Global Leaders vom Weltwirtschaftsforum oder den European Young Leaders waren – etwa Jens Spahn, aber auch Annalena Baerbock, die sofort nach Amerika gegangen ist, nachdem die Bürger gesagt haben, die Grünen wollen wir nicht mehr. Habeck ist jetzt auch rüber nach Amerika. Also die, die mit Deutschland eigentlich gar nicht so viel anfangen können, haben hier doch für ziemlich viel Zerstörung gesorgt, um es mal so auszudrücken, und sind jetzt nach Amerika gegangen. Ganz so abwegig ist es also nicht, dass sie dort Karriere machen wollen... Antwort (Hardy): Aber zu diesen Personen sage ich nichts. Wir leben inzwischen in Deutschland in einem Land, in dem man jedes Wort überlegen muss, weil es das falsche sein könnte und man dafür bestraft werden könnte. Ist es schlimm, dass es so ist? Ja. Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe gelernt, nicht unbedingt ganz vordergründig das zu sagen, was ich denke. Und ich muss leider sagen, wir sind inzwischen in einer Situation, in der es auf jedes Wort ankommt. Jedes Wort kann falsch sein. Ich bin so irritiert, dass ich irgendwann zur schweigenden Mehrheit gehören werde. Frage (Sandra Gabriel): Empfindest du die Situation jetzt schlimmer als in der DDR? In der DDR wusstest du ja, was du sagen darfst und was nicht, und du wusstest auch um die Konsequenzen. Antwort (Hardy): Man kann das nicht vergleichen. Es ist nicht schlimmer oder weniger schlimm – es ist anders. Es ist professioneller. Ich bemerke, wenn ich Umfragen höre, dass der Anteil derer, die sich nicht mehr trauen zu sagen, was sie denken, immer größer wird. Das macht mich unglaublich traurig. Ich bin in den 80er Jahren in den Westen ausgereist, weil ich mir das Wort und das Denken nicht mehr verbieten lassen wollte. Und jetzt sind wir wieder soweit, dass wir überlegen: Was darf ich noch sagen, was darf ich überhaupt noch denken? Ertappe ich mich dabei, dass ich etwas Falsches denke? Und dann sage ich mir: Wie gehe ich damit um? Bestimmte Dinge darf ich einfach nicht mehr denken. Ich habe mich ein paar Mal ertappt – auch bei X oder anderswo –, dass ich etwas kommentieren wollte und gedacht habe: Ich lasse es lieber. Ich sage zu bestimmten Dingen nichts mehr, weil es strafbewehrt sein könnte. Vielleicht ist es sogar strafbewehrt, wenn man sagt, es könnte strafbewehrt sein. Wir sind inzwischen bei Loriot angekommen oder bei Kabarettisten, die versucht haben, etwas Schizophrenes, was man rational schwer fassen kann, auf witzige Art darzustellen. Und ich schweige besser. Frage (Sandra Gabriel): Denkst du, die Situation würde sich eventuell verändern, wenn die Brandmauer fällt und eine wirklich konservative Regierung das Land führen würde? Antwort (Hardy): Ich schweige besser. Frage (Sandra Gabriel): Möchtest du unseren Zuschauern vielleicht noch etwas mit auf den Weg geben? Antwort (Hardy): Ja, verliert eure gute Laune nicht. Irgendwer hat gesagt: Irgendwann ist Licht am Ende des Tunnels – und das muss nicht unbedingt der ICE sein, der entgegenkommt. Es gibt wirklich Leute, und die bewundere ich, die ihren Optimismus nicht verloren haben. Vielleicht behaltet ihr ihn auch. Sandra Gabriel: Wunderbar. Ganz herzlichen Dank für die Zeit und die Worte. Danke schön. Verfasser: АИИ | 17.08.2025 |
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