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Manfreds Faktencheck: Kalte Abrechnung statt FriedenswilleDie Pose des Prüfers: Wie Manfred den Frieden seziert, um ihn zu erledigen ![]() Am 4. August 2025 versammelten sich Bürgerinnen und Bürger in Zeitz zur mittlerweile 8. Friedensdemo. Ein Ruf nach Abrüstung, Diplomatie und einem Ende des Krieges in Europa hallte durch die Straßen – getragen von der Sorge um eine ausufernde Militärpolitik, wachsende soziale Spannungen und den zunehmenden Einfluss wirtschaftlicher Machtstrukturen. Doch während auf der Straße um Deeskalation geworben wurde, saß Manfred an seiner Tastatur – und veröffentlichte einen „Faktencheck“, der sich als intellektuelle Abrissbirne entpuppte. „Lasst euch nicht belügen!“ war seine Kampfansage. Manfreds Beitrag wirkt wie der Versuch, sich selbst in Szene zu setzen – als Aufklärer, Rationalist, Wahrheitsfinder. Doch hinter dem Schleier aus Bewertungen („teilweise korrekt“, „unbelegt“, „falsch“) versteckt sich ein eiskaltes Kalkül: Die Friedensdemo wird nicht kritisiert – sie wird abgewertet, entmenschlicht, diffamiert. Denn was bleibt, wenn man sämtliche Aussagen mit Rotstift, Maßband und selektiver Quellenwahl zerpflückt? Eine Delegitimierung der gesamten Bewegung. Wer auf diese Weise auftritt, hat mit Friedenssuche wenig im Sinn – er hat sich zum Zweck gesetzt, andere zum Schweigen zu bringen. Unter dem Vorwand der „Korrektur“ wird das Anliegen der Demonstrierenden mit akademischer Kälte zerlegt – ohne selbst ein einziges konstruktives Argument für eine Lösung zu liefern. Der Zynismus der scheinbaren ObjektivitätWer Manfreds „Faktencheck“ liest, erkennt schnell: Hier geht es nicht um Wahrheit – es geht um Kontrolle über die Deutungshoheit. Einzelne Aussagen werden mit isolierten „Fakten“ entkräftet, historische Kontexte ignoriert, politische Forderungen als kindisch oder gefährlich abgetan.Dass etwa die Friedensdemo auf wirtschaftliche Folgen der Sanktionen, militärische Eskalationsrisiken oder soziale Verwerfungen hinweist, ist legitim – doch Manfred erklärt sie zu Lügen, Übertreibungen, Desinformation. Der Clou dabei: Er bestätigt indirekt viele Aussagen („teilweise korrekt“), um sie im selben Atemzug zu entwerten. Was bleibt, ist das Framing: Diese Leute irren sich. Diese Leute lügen. Diese Leute darf man nicht ernst nehmen. Der FriedensverweigererWas an Manfreds Kommentar am meisten auffällt, ist das, was fehlt: Ein eigenes Bekenntnis zum Frieden. Kein Vorschlag zur Diplomatie, kein Gedanke zur Entspannungspolitik, kein Wille zur Versöhnung. Nur ein kalter Faktenabgleich – wie man ihn kennt von Leuten, die alles wissen und nichts verstehen wollen. Bei Manfred herrscht der Ton technokratischer Überlegenheit – als sei jede Sorge lächerlich, jede Kritik fehlgeleitet, jedes Engagement naiv.Manfreds Faktencheck ist kein Beitrag zur Debatte, sondern ein Angriff auf jene, die sich weigern, Krieg und Aufrüstung als Normalzustand hinzunehmen. Wer Friedensproteste nicht ernst nimmt, sondern sie mit kühler Überheblichkeit zerpflückt, der macht sich nicht zum Verteidiger der Wahrheit – sondern zum Lautsprecher eines zynischen Stillstands. Frieden braucht Kritik – aber er braucht auch Haltung. Manfred hat sich gegen beides entschieden. Manfred Schmidt Schulzes Faktencheck Lasst euch nicht belügen! Faktencheck der zentralen Behauptungen Kriegspolitik und Russophobie: Aussage: Deutsche Regierung betreibe Kriegspolitik und Russophobie, die die Wirtschaft zerstöre. Faktencheck: Deutschland unterstützt die Ukraine mit Waffen und Sanktionen, ist aber nicht direkt im Krieg. Die wirtschaftlichen Belastungen durch Sanktionen sind real, aber die Behauptung der "Zerstörung" ist übertrieben. Der Vorwurf der Russophobie ist nicht belegt. Bewertung: Teilweise korrekt. Namensänderungen (Friedensplatz, Straße der Opfer des Faschismus): Aussage: Altmarkt hieß in der DDR Friedensplatz; Straßennamenänderung, weil es angeblich keine NS-Opfer gab. Faktencheck: Die Umbenennung des Friedensplatzes zum Altmarkt ist korrekt. Die Behauptung, dass die "Straße der Opfer des Faschismus" umbenannt wurde, weil es angeblich keine NS-Opfer in der Region gab, ist jedoch unbelegt und irreführend. Bewertung: Teilweise korrekt. Gründung der Grünen durch NSDAP-Kader: Aussage: Grüne von NSDAP-Kadern gegründet, AfD nicht. Faktencheck: Die Grünen wurden 1980 von Umweltaktivisten gegründet; der NSDAP-Vorwurf ist falsch. Die AfD wurde 2013 ohne NS-Bezug gegründet, aber der Verfassungsschutz stuft sie (Stand 2024) als Partei mit rechtsextremistischen Tendenzen ein. Bewertung: Falsch. NS-Funktionäre in der BRD: Aussage: NS-Funktionäre in der BRD legten Grundsteine für Kriegspolitik. Faktencheck: Es ist historisch belegt, dass ehemalige NS-Mitglieder in hohen Positionen in der frühen BRD tätig waren. Eine direkte Verbindung zur heutigen Kriegspolitik ist spekulativ. Bewertung: Teilweise korrekt. Corona-Pandemie und Reiner Füllmich: Aussage: Hunderttausende Impfschäden/Tote, Füllmich entführt, mRNA-Impfstoffe als Biowaffen. Faktencheck: Schwere Impfnebenwirkungen sind selten (0,02 %, PEI 2023). Füllmich wurde 2023 wegen Betrugs verurteilt, nicht entführt. Der Biowaffen-Vorwurf ist falsch und wurde von keinem US-Gericht bestätigt. Bewertung: Falsch. Wirtschaft und BlackRock: Aussage: BlackRock steuert Wirtschaftsniedergang, Verbrennerverbot in den USA aufgehoben. Faktencheck: Wirtschaftsprobleme sind real, die Rolle von BlackRock wird übertrieben dargestellt. Ein nationales Verbrennerverbot in den USA wurde nicht aufgehoben. Bewertung: Teilweise korrekt. Rüstungsproduktion in der Ukraine: Aussage: Rheinmetall produziert Panzer/Raketen, Taurus in der Ukraine. Faktencheck: Rheinmetall repariert Panzer in der Ukraine, aber die Produktion von Taurus-Marschflugkörpern findet in Deutschland statt. Der Taurus-Vorwurf ist falsch. Bewertung: Teilweise korrekt. Kaliningrad und NATO: Aussage: NATO plant "Liquidierung" von Kaliningrad. Faktencheck: Dies ist eine unbelegte Behauptung, die wahrscheinlich eine Form der Desinformation darstellt. Bewertung: Falsch. Ukrainischer Geheimdienstchef: Aussage: Ukraine könnte 2025 verschwinden ohne Friedensverhandlungen. Faktencheck: Es gibt keine Belege für eine solche Aussage von Kyrylo Budanow. Dies ist eine unbelegte Behauptung. Bewertung: Unbelegt. Sozialkürzungen und LKW-Fahrer: Aussage: Sozialkürzungen, Bürger als LKW-Fahrer im Kriegsfall. Faktencheck: Kürzungen im Sozialbereich sind aufgrund des Haushalts 2025 möglich. Pläne der Bundeswehr zur Rekrutierung von Zivilisten im Kriegsfall sind real, aber die Zahl von 100.000 fehlenden LKW-Fahrern ist unbelegt. Bewertung: Teilweise korrekt. Gehalt von Kampfpiloten: Aussage: 48.000–60.000 €/Monat. Faktencheck: Die Gehälter von Kampfpiloten liegen zwischen 6.000 und 10.000 € pro Monat. Die genannte Zahl ist unrealistisch und massiv überhöht. Bewertung: Falsch. Bürgermeister von Hiddensee: Aussage: Brief gegen Kriegspolitik von Bürgermeister von Hiddensee. Faktencheck: Ein offener Brief, der sich gegen die Kriegspolitik und Waffenlieferungen wendet, existiert tatsächlich und wurde von einem Bürgermeister initiiert. Allerdings handelt es sich dabei nicht um den Bürgermeister von Hiddensee (Thomas Gens). Bewertung: Falsch. Verfasser: Michael Thurm | 08.08.2025 |
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