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Tod der Innenstädte - Von der autofreien zur menschenleeren InnenstadtEs ist der Traum vieler Stadtplaner und Klimawandelverhinderungs-Aktivisten – die autofreie Innenstadt. Doch das ist auch ihr Tod. ![]() Auf naumburg-mein-platz.de wurde eine Umfrage gestartet. „Gemeinsam auf dem Weg zur Entwicklung einer klimaresilienten Innenstadt! - Welche Maßnahmen sind aus Ihrer Sicht für eine zukunftsfähige Entwicklung der Innenstadt und als Anpassung an die Folgen des Klimawandels notwendig? Was fehlt Ihnen in der Naumburger Innenstadt in Hinblick auf lebenswerte öffentliche Räume?“, wird dort gefragt. Die Antwort liegt eigentlich auf der Hand: Alles, was in den letzten Jahrzehnten gemacht wurde, ist es offensichtlich nicht. Der Tod der autofreien InnenstadtEs sind oft nostalgische Träume einiger weniger: Viele Menschen flanieren über Boulevards und Einkaufsstraßen. Die Innenstädte sind belebt, Autos sieht man kaum. Doch die Lebensrealität hat sich längst grundlegend geändert.Früher hatten viele Häuser im Erdgeschoss einen Laden, darüber wurde gewohnt, im Hinterhof befanden sich Werkstätten und Betriebe. Kurze Wege zur Arbeit waren also selbstverständlich. Städte waren, wenn man so will, Mischgebiete. Doch das wurde irgendwann als störend empfunden. Lärm, Abgase und Emissionen wollte man nicht mehr in den Innenstädten haben. Handwerksbetriebe und Industrie wurden ausgelagert. Die logische Folge: längere Arbeitswege. Großbetriebe liegen heute weit außerhalb, der Arbeitnehmer soll flexibel sein und pendeln – sonst droht Ärger mit der Arbeitsagentur. Bleiben also nur noch Einkaufen, Gastronomie und Wohnen. Doch auch hier gibt es Probleme: In Einkaufszentren sind immer Parkplätze frei und kostenlos. Warum also in die Innenstadt fahren, wo ständig die Gefahr eines Strafzettels droht – sei es wegen Parkplatzmangel oder einer abgelaufenen Parkuhr. Schon deswegen meide ich seit Jahren Innenstädte. Zum Einkaufen geht es daher ins Einkaufszentrum oder gleich ins Internet. Wer auf das Auto angewiesen ist, um zur Arbeit zu gelangen, meidet das Wohnen in der Innenstadt. Wer hat schon Lust, abends ewig nach einem Parkplatz zu suchen? Das Märchen vom menschengemachten KlimawandelDer Klimawandel wird den Menschen täglich wie ein Mantra eingetrichtert. Kürzlich stieß ich auf einen Beitrag auf sciencefiles.org.Es wird dort aufgezeigt, dass es an verlässlicher Datengrundlage fehlt, um viele der gängigen Erzählungen zu belegen. Man behauptet, die Temperaturen zwischen 1850 und 1900 seien deutlich niedriger gewesen als heute – nur gab es damals kaum Messstationen, um dies tatsächlich zu belegen. Die Theorie, dass der Temperaturanstieg durch erhöhtes CO₂ verursacht wird, ist ebenfalls widerlegt – denn in Wirklichkeit steigen erst die Temperaturen, dann das CO₂. Trotzdem läuft die Propaganda vom menschengemachten Klimawandel weiter. Natürlich sind Bäume und viel Grün für ein gutes Stadtklima wichtig. Aber das Auto sollte nicht zum Feind erklärt werden. Das Problem löst sich von selbstBöse Zungen könnten sagen: Das Problem löst sich von selbst. Häuser in den Innenstädten verfallen, werden abgerissen, es entstehen Grünflächen. Autofreie Innenstädte sind weder zum Wohnen noch zum Einkaufen attraktiv für den Durchschnittsbürger. Unternehmen will man dort ohnehin nicht haben. Stadtentwickler müssten also nur die Hände in den Schoß legen – die Zeit erledigt den Rest. Die Innenstädte werden ganz von alleine klimafreundlich.Städte an Lebensrealitäten anpassen – nicht Menschen erziehenWenn Innenstädte wieder aufleben sollen, müssen sie an die Lebensrealitäten der Menschen angepasst werden.Gerade Menschen im ländlichen Raum sind auf das Auto angewiesen. Wenn man will, dass mehr Menschen wieder in Innenstädte ziehen, braucht es ausreichend freie und kostenlose Parkplätze. Auch Einzelhandel und Gastronomie werden nur dann florieren, wenn Kunden – oft aus dem Umland – ohne langes Parkplatzsuchen in die Stadt kommen können. Wenn zusätzlich auch noch die Parkuhr gefüttert werden muss, wird der Einkauf teurer – und Schnäppchenjäger bleiben gleich ganz weg. Potentielle Kunden werden dadurch vergrauelt. Der Weg mit den Einkaufstaschen zum Auto muss kurz sein – so wie es die Menschen von Einkaufszentren gewohnt sind. Gleiches gilt für den Weg vom Auto zur Wohnung. Die Menschen lassen sich nicht erziehen, um auf das Auto zu verzichten – vor allem nicht, wenn sie es täglich für den Weg zur Arbeit oder für Erledigungen brauchen. Innenstädte stehen in direkter Konkurrenz zu Einkaufszentren, Einfamilienhausgebieten und Wohnsiedlungen. Wenn Innenstädte attraktiv sein sollen, müssen sie mindestens dieselben Bedingungen bieten – bzw. sogar besser sein. Denn oft werden höhere Mieten verlangt. Statt Autos zu verbannen, sollte man sich Gedanken machen, wie man ausreichend kostenlosen Raum für sie schafft. Irgendwelche Utopien haben bisher zweifelsfrei nicht funktioniert. Warum ich Recht habe? - ZwinkersmileyGeht in die Innenstädte. Zählt die Häuser, die verfallen oder bereits abgerissen wurden. Zählt den Leerstand der Geschäfte auf den ehemaligen Prachtstraßen. Das sollte Beweis genug sein.Würden Menschen in autofreien Innenstädten leben wollen und können, sähe das Stadtbild längst ganz anders aus. Sollte es viele Menschen geben, die in autofreien Innenstädten wohnen wollen, würden sie dort wohnen. Niemand hält sie auf, jetzt schon das zu leben, was so manchem als Zukunft vorschwebt. Doch es scheint sie nicht zu geben - bzw. nicht in der notwendigen Zahl. Die Zukunft der Innenstädte dürfte wohl im Bereich Wohnen, der Gastronomie und der Kultur liegen, wenn die Rahmenbedingungen dafür stimmen, was derzeit offensichtlich nicht der Fall ist. Der Einzelhandel wird sicherlich kein Schwerpunkt mehr sein. Kultur und Gastronomie müssen sich die Bürger aber auch leisten können. Die Kultur steht in direkter Konkurrenz zu dem, was über die Bildschirme zu den Menschen kommt. Stadtentwickler werden folglich ganz andere Konzepte suchen und umsetzen müssen, als sie dies bisher im Sinn hatten oder was bisher politisch und ideologisch gewollt wird. Oder die Zeit sorgt ganz alleine für grüne Innenstädte. Verfasser: Michael Thurm | 10.05.2025 |
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