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LKWs verkeilt - 6 Mal dasselbe Haus in Uichteritz beschädigt - Stadt reagiert nicht


Die Verkehrsplaner Anfang des 19. Jahrhunderts hatten in Uichteritz offensichtlich nicht auf dem Schirm, dass es eines Tages 40-Tonnen-Sattelschlepper geben würde. Die Verkehrsplaner von heute reagieren nicht.


In Uichteritz befindet sich ein Gewerbegebiet an der Straße Mühlberg, das regelmäßig von langen Sattelschleppern angesteuert wird, meist mithilfe von Navigationssystemen. Was die Navigationsgeräte allerdings nicht anzeigen, ist, dass Uichteritz an mehreren Stellen für solche Fahrzeuge unpassierbar ist. Dennoch haben sich in den vergangenen Jahren bereits sechsmal solche Sattelschlepper in Uichteritz verkeilt – zuletzt im August und September dieses Jahres. Immer wieder an derselben Stelle, und immer entstand dabei ein Schaden an dem 200 Jahre alten historischen Haus von Herward Winter, teilweise auch an den gegenüberliegenden Gebäuden der Nachbarn. Das Dach wurde wiederholt beschädigt, in einigen Fällen sogar angehoben.



Bis 2019 war dies bereits dreimal passiert, wobei Herward Winter auf den Kosten sitzen blieb. Die Regulierung der drei weiteren Schäden war besonders mühsam, da es sich um LKWs ausländischer Unternehmen handelte. Diese mussten teilweise über die Botschaften geklärt werden. Jedes Mal entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro.



Die LKW-Fahrer versuchen offenbar, fehlgeleitet von ihren Navigationssystemen, über die Straße Findberg in die Straße Mühlberg abzubiegen, um das Gewerbegebiet zu erreichen. Doch der Findberg ist schon jetzt ein Nadelöhr mit engen Stellen, wodurch eine erhebliche Gefahr für Fußgänger besteht. Zudem wird der Gegenverkehr blockiert. Ein Abbiegen in den Mühlberg ist für Sattelschlepper aufgrund der engen Kurve schlichtweg unmöglich. Daraufhin wird häufig versucht, in die Mühlgasse abzubiegen, die an dieser Stelle jedoch ebenfalls zu schmal ist. Die LKWs bleiben dann am Haus von Herward Winter hängen und beschädigen es erneut (siehe Video).

In oft stundenlangen Einsätzen helfen Mitarbeiter des Abschlepp- & Bergediensts Swientek & Gläser GmbH, die steckengebliebenen Sattelschlepper millimetergenau zurückzuschleppen.



Bereits im September 2019 wurde die Stadtverwaltung von Weißenfels schriftlich auf das Problem hingewiesen. Eine schriftliche Antwort blieb bislang aus. Telefonische Anfragen wurden abgewürgt. Auch der Ortsbürgermeister erklärte lediglich, dass dort eben ein Gewerbegebiet entstanden sei und dies die einzige Zufahrt sei. Die Polizei ist ebenfalls informiert, sieht sich jedoch nicht zuständig. Eine Lösung des Problems ist derzeit nicht in Sicht.



Ein Vorschlag aus der Bevölkerung lautet, die Straßen Findberg und Mühlberg im Bereich des Nadelöhrs auf Fahrzeuge mit einem maximalen Gewicht von 7,5 Tonnen zu beschränken. Die Firmen im Gewerbegebiet Mühlberg könnten alternativ über andere Routen erreicht werden. So gibt es beispielsweise einen landwirtschaftlichen Weg vom Findberg, der auch von Kieslastern genutzt wird. Allerdings wurde bisher argumentiert, dass dieser nicht ausreichend befestigt sei. Eine weitere Alternative wäre die Zufahrt von der Lobitzscher Straße über die Straße Siedlung. Diese ist zwar ebenfalls ein landwirtschaftlicher Weg, doch dort befindet sich ein Pferdehof, der offensichtlich auch von Traktoren und anderen schweren Fahrzeugen angefahren wird. Demnach wäre die Befahrbarkeit für LKWs gegeben.

Es fehlt letztlich lediglich an einer entsprechenden Beschilderung, die den Fahrern von Sattelschleppern den richtigen Weg ins Gewerbegebiet weist. Doch dazu müsste die Stadt Weißenfels als zuständige Behörde aktiv werden – was bisher nicht geschehen ist. Die Uichteritzer Bürger werden mit dem Problem weiterhin allein gelassen.

Video und Fotos zur Verfügung gestellt von Hans-Jürgen Winter

Verfasser: Michael Thurm  |  25.11.2024

Werbung Miete oder Wohneigentum?

Es stellt sich die Frage: Bezahle ich Miete an meinen Vermieter oder investiere ich in Wohneigentum, also in meine eigene Tasche?

Die Lebensqualität im Wohneigentum ist in der Regel höher. Vergleicht man ein Eigenheim mit Grundstück mit einer Mietwohnung in einem Neubaugebiet, zeigen sich deutliche Unterschiede. Kinder, die im Wohneigentum aufwachsen, erleben die Freuden eines eigenen Pools, Grillpartys im Garten, oft ein eigenes Haustier und viele andere Annehmlichkeiten.
Auch ein unmittelbarer Parkplatz am Haus oder eine eigene Garage auf dem Grundstück sind große Vorteile.

Ein Mieter ist dagegen oft eingeschränkt: ein kleiner Balkon mit Blick zum Nachbarn, tägliche Parkplatzsuche im Wohnviertel, Treppensteigen in höhere Etagen und ein Leben lang Mietzahlungen sowie ständige Mieterhöhungen.

An dem Tag, an dem ein Bundesbürger mit Wohneigentum in Rente geht, hat der Rentner ein durchschnittliches Guthaben von 160.000 €. Ein Rentner, der zur Miete wohnt, verfügt im Durchschnitt über ein Guthaben von 30.000 €. Bei einem Ehepaar in Rente macht das 320.000 € gegenüber 60.000 € aus.

Dass der Mieter in seinem Leben mit der Mietzahlung weitaus mehr als nur ein Eigenheim abbezahlt, kann sich jeder selbst ausrechnen. Mit einem Bausparvertrag und dem aktuellen Sollzins von nur 1,25 % in der Baufinanzierung ist das Haus oft bis zur Rente abbezahlt.

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