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Geleakt: Rede von Robert Habeck zur Besinnung auf die Erfolge der DDR, 7. Oktober 2024Am Montag jährt sich der Tag der Gründung der DDR. Für viele Menschen ist dieser Tag noch fest im Gedächtnis. Es war geplant, dass Wirtschaftsminister Robert Habeck eine Rede dazu hält. Diese wurde nun geleakt. Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Bürgerinnen und Bürger, an diesem glorreichen Tag, dem 75. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik, blicken wir nicht nur voller Stolz auf die Errungenschaften unserer Vergangenheit zurück, sondern vor allem voller Hoffnung in eine Zukunft, die wir mit eiserner Entschlossenheit und visionärem Mut gestalten werden. Die Zeit des zögerlichen Handelns ist vorbei – der Ökologismus hat gesiegt, und wir, als Speerspitze dieser Bewegung, führen die Welt in ein neues Zeitalter der Nachhaltigkeit, der Gerechtigkeit und der Harmonie mit der Natur! Vorwärts zum Sieg des Ökologismus!Wir stehen heute vor einem epochalen Wandel. Unsere größte Errungenschaft: die alte kapitalistische Ordnung, die so lange auf Kosten der Natur und der Menschheit schaltete und waltete, haben wir erfolgreich in die Knie gezwungen. Die Bundesrepublik hat endlich ihre Fesseln abgestreift! Die Rezession war kein Rückschritt – nein, sie war der Befreiungsschlag, der uns den Weg zur grünen Revolution eröffnet hat. Was für manche als Krise erschien, ist in Wahrheit die Geburtsstunde einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Wirtschaft, die nicht auf dem Rücken der Erde errichtet wird, sondern Hand in Hand mit ihr arbeitet! Planvoll wirtschaften – das Klima schützen!Unsere Maßnahmen, die alten, umweltzerstörenden Industrien entweder in die Insolvenz zu treiben oder sie ins Ausland zu verjagen, waren nichts weniger als genial. Wir haben den zerstörerischen Maschinen der Ausbeutung den Stecker gezogen! Energieintensive Unternehmen haben keinen Platz in unserer neuen Ordnung, in der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung die obersten Gebote sind. Die Vertreibung und Reduktion energieintensiver Produktionen ist nicht das Ende, sondern der Anfang einer neuen, grünen Blütezeit! Die Natur ist unser Schatz – Langlebigkeit unser Ziel!In unserer neuen Gesellschaft ist das Auto kein Wegwerfprodukt mehr, sondern ein kostbares Gut. Autos, die früher im Überfluss produziert wurden, werden nun zu echten Schätzen, die über Jahrzehnte hinweg gehegt und gepflegt werden. So wie einst der Trabant und der Wartburg unverändert über Jahrzehnte produziert wurden, so wird auch heute kein ständiger Modellwechsel mehr nötig sein. Die übermäßige Verschwendung von Ressourcen für immer neue Modelle gehört der Vergangenheit an! Das Auto wird zu einem Luxusgut, auf das man wieder lange spart und das man dann umso mehr schätzt. Das steigert nicht nur den materiellen, sondern auch den ideellen Wert! Das hatte in der DDR hervorragend funktioniert und es wird wieder hervorragend funktionieren. Langlebigkeit statt Verschwendung!Doch wir gehen noch weiter. Auch die Wohnungsfrage haben wir mit beispielloser Entschlossenheit angepackt. Es ist nicht länger nötig, neue Wohnblocks in den Himmel zu ziehen, wenn wir den vorhandenen Raum viel effizienter nutzen können! Ganz im Geiste des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg werden wir durch Beschluss Menschen in bereits bestehende Wohnungen einquartieren. Die Zeiten überflüssiger Wohnfläche sind vorbei! So reduzieren wir nicht nur den Wohnungsbestand, sondern senken auch den Energieverbrauch erheblich. Weniger Wohnfläche bedeutet weniger Heizkosten und weniger CO₂ – das ist Nachhaltigkeit in ihrer reinsten Form! Kritiker würden nun wahrscheinlich spotten, dass dies weiterhin Wohnungsmangel wäre - aber ich sage: Nein! Es ist kein Mangel, es ist ein Gewinn an sozialer Wärme. Gerade Rentner, die allein in viel zu großen Wohnungen leben, werden dadurch in den Genuß von Unterstützung und Hilfe im Alltag kommen und nicht vereinsamen. Weniger ist viel mehr, als man denkt!Und damit nicht genug! Auch die Automatisierung, die in den letzten Jahrzehnten viele Menschen arbeitslos gemacht hat, wird konsequent zurückgefahren. Wir brauchen keine Roboter, die uns die Arbeit wegnehmen! Es ist an der Zeit, dass der Mensch wieder im Mittelpunkt der Produktion steht. Besonders in der Landwirtschaft wird diese Entscheidung einen gewaltigen Unterschied machen. Jeder Bürger und jede Bürgerin wird im Laufe ihres Lebens fünf Jahre in der Landwirtschaft arbeiten – eine Rückbesinnung auf die Wurzeln unserer Gesellschaft. Wer selbst auf den Feldern steht und Unkraut jätet, wer den Boden mit seinen eigenen Händen bearbeitet, der wird den wahren Wert der Nahrungsmittel erkennen! Kein Gemüse wird mehr lieblos im Supermarktregal verstauben – wir werden die Erde und ihre Gaben zu schätzen wissen! Arbeit für alle, in Harmonie mit der Natur!Dank der Einführung der Künstlichen Intelligenz wird die Verwaltung drastisch abgespeckt. Bürokratische Hürden werden abgebaut, und die Menschen, die dann durch die Automatisierung nicht mehr in stickigen Büros depressiv werden, werden einer neuen, sinnvolleren Verwendung zugeführt: auf den Feldern unseres Landes. So können wir auf chemische Düngemittel und Pestizide komplett verzichten. Durch die Rückkehr zur Handarbeit in der Landwirtschaft werden wir gesunde, unverfälschte Lebensmittel in notwendigen Menge für alle Menschen bereitstellen. Jeder Bissen wird ein Zeichen für Reinheit, Nachhaltigkeit und Gesundheit sein! Gesunde Arbeit, gesunde Nahrung, gesunde Gesellschaft!Körperliche Arbeit an der frischen Luft, bei Wind und Wetter wird die Gesundheit unserer gesamten Bevölkerung fördern. In der Natur zu arbeiten, stärkt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Unsere Gesellschaft wird stärker, gesünder und widerstandsfähiger – genau so, wie es eine Nation sein muss, die an vorderster Front im Kampf gegen den Klimawandel steht! Gemeinsam retten wir das Klima, damit die Menschen in Bangladesch, im Kongo und in der Antarktis eine Zukunft haben. Auch in unserem Alltag vollzieht sich ein Wandel, der längst überfällig ist. Kleidung, die in den letzten Jahrzehnten zu einem Wegwerfartikel degradiert wurde, wird künftig wieder bis zum letzten Faden genutzt. Das ist nicht nur ein Zeichen des Respekts gegenüber den Ressourcen unseres Planeten, sondern auch ein klarer Beitrag zum Umweltschutz. Kleidung wird nicht mehr nach wenigen Wochen oder Monaten ausgetauscht, sondern so lange getragen, bis sie ihren natürlichen Verschleiß erreicht hat. Denn genau das ist ökologisch und nachhaltig. Verwende, was du hast, und schätze es!Erst, wenn wir unseren Wohlstand vernichtet haben, können wir einen neuen viel besseren Wohlstand aufbauen. Wir müssen aufhören, uns selber im Weg zu stehten und uns daran zu hindern, den einzig möglichen Weg zu gehen. Wir müssen runter kommen vom hohen Ross des Konsums. Wir brauchen eine Reduzierung auf das notwendigste. Gemeinsam knüpfen wir an das an, was die Menschen in der DDR aktiv gelebt hatten. Gemeinsam werden wir die Erfahrungen der Menschen aus Ostdeutschland nutzen, um darauf aufzubauen. Gemeinsam werden wir wieder einen solchen Wohlstand für alle errichten, aber dieses Mal nicht geprägt von Ideologie, sondern purer Ökologie. Lasst uns gemeinsam die Transformation von der Diktatur des Proletariats zur Diktatur der Vernunft und des gesunden Menschenverstandes vollbringen. Ich werde es mir zur Aufgabe machen, jeden Tag zu überprüfen und zu definieren, was für die Bürgerinnen und Bürger vernünftig und aus Sicht des gesunden menschenverstandes angemessen und notwendig ist. Daran führt kein Weg vorbei!Ein Deutschland ohne Bodenschätze und mit einer Bevölkerung, die sich bewusst für ein einfaches Leben ohne überflüssigen Konsum entschieden hat, wird für Konzerne und ausländische Aggressoren zu einem unattraktiven Ziel. Konzerne werden um Deutschland einen Bogen machen, denn wo es keine Profitgier gibt, sind ihre Geschäftspraktiken fehl am Platz. Auch ausländische Aggressoren werden sich hüten, hier einzufallen. Es gibt nichts zu holen. Uns kann auch niemand drohen, den Wohlstand zu vernichten, denn das haben wir dann bereits selbst getan. Frieden sichern, durch BescheidenheitUnd nun, Genossinnen und Genossen, erfüllt es mich mit unendlichem Stolz und Demut, dass ich die Ehre habe, diesen Wandel anzuführen. Ganz im Geiste der großen Führer unserer Vergangenheit freue ich mich darauf, ab der nächsten Legislaturperiode als ewiger Kanzler der Bundesrepublik Deutschland in die Annalen der Geschichte einzugehen! Ich werde der Kanzler des Volkes sein, der Kanzler, auf den die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes und die Menschen auf der ganzen Welt mit tiefster Hochachtung blicken werden. Unser Weg ist klar, unser Ziel ist gesetzt, und unsere Zeit ist gekommen! Vorwärts nimmer, rückwärts immer!Vielen Dank! Verfasser: Maximus Satirikus | 05.10.2024 |
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