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Erhitzte Gemüter: Gemeinsam gegen die Lügen der AfD und Martin ReichardtDie AfD lügt! Doch! Doch! Ganz bestimmt! Zumindest wissen das ein paar Zeitgenossen ganz genau. Denn sie werden nicht müde, dies immer wieder zu betonen. 
So sorgt das Interview mit Martin Reichardt (AfD, Bundestagsabgeordneter für den Burgenlandkreis und den südlichen Saalekreis) weiterhin für erhitzte Gemüter. Denn – so die Darstellung von Christian, Manfred und Michael – Martin Reichardt lügt. Die AfD lügt. Und da ich das Video aufgezeichnet und geschnitten habe, betrifft das selbstverständlich auch mich. Denn – so die Forderung – ich hätte diese Lügen aufdecken und richtigstellen müssen. Das sei die Aufgabe von Journalisten, wobei ich keiner wäre, weil ich, der die Fragen im Interview nicht gestellt hatte, nicht dazwischengegangen bin, um Martin Reichardt zurechtzuweisen. Und überhaupt und sowieso! Ich fragte deswegen kurz und knapp: Welche Lügen? Dies sollte eine Aufforderung an die Zeitgenossen Christian, Manfred, Michael & Co. sein, das Interview doch noch einmal durchzugehen und ganz klar aufzuzeigen, welche Lügen Martin Reichardt von sich gegeben hat. Christian antwortete darauf: "als echter und vor allem kritischer Journalist, würdest du das ohne Schwierigkeiten herausfinden". So kann man sich natürlich auch herausreden, wenn es einem schwerfällt, die Behauptung, es handle sich um Lügen, aufrechtzuerhalten. Christian gehört – wie seine Mitstreiter – zu jenen, die von Journalisten stets eine Einordnung verlangen, vermutlich weil sie selbst nicht allzu viel nachdenken möchten. Weiter schrieb er an anderer Stelle: "Alleine die Themenbereiche erneuerbare Energien, Klimawandel und Bildung sind doch voller Lügen." Ich bat ihn, sich das nachfolgende Video anzuschauen und genau hinzuhören, was Herr Lesch von sich gab, als er noch einen Pullover trug. Das Profil "IDS - Ist das so?" forderte mich auf: "gib mir das Transkript und ich nehms auseinander..." Nun, das Transkript stellt YouTube bereits zur Verfügung. Abgesehen davon könnten die selbsternannten Lügenentlarver auch selbst ein Transkript erstellen. Doch so wichtig scheint der Beleg der Lügen dann wohl doch nicht zu sein – oder? Eigeninitiative? Fehlanzeige! Sie benötigen alles offensichtlich vorgekaut und aufbereitet. Wieder klinkte sich Christian ein und meinte, ich sei nicht daran interessiert, eine Analyse zu machen. Leute! Bürgerstimme bedeutet, dass ihr das gern selbst tun dürft, wenn es euch wichtig ist. Selbst ist der Lügenentlarver! Nun, es verging etwas Zeit. Abgesehen von vielen Beleidigungen und Herabwürdigungen kam bisher nichts von den erhitzten Gemütern – keine konkreten Beispiele, in denen sie die angeblichen Lügen von Martin Reichardt als solche entlarvt hätten. Warum kam nichts? Man könnte meinen, dass Martin Reichardt gar keine Lügen von sich gegeben hat – oder? Andreas ließ es sich nicht nehmen, ein Statement abzugeben. Er schrieb: "nochmal: DU BIST KEIN JOURNALIST! Welcher berufliche Abschluss, welche Expertise erlaubt dir eigentlich so etwas zu behaupten, bzw. dich auf irgendeine Form von Journalismus zu berufen? Du bist einfach nur ein widerlicher Schmierfink! Nichts mehr! Du bist der kleine Julius Stricher mit seinem "Thürmer"." Ich verwende nicht mehr so viel Zeit darauf, auf solche Posts von Menschen aus der linken Antifa-Ecke zu antworten – Menschen, die sich ständig des Nazi-Sprechs bedienen, um genau das zu tun, was auch die Nazis taten: andere herabwürdigen. Also bat ich die KI, schnell eine Antwort zu verfassen. Meiner Meinung nach traf sie den Nagel auf den Kopf: "dein Kommentar ist ein Paradebeispiel für das, was in einer offenen Gesellschaft niemals wieder zur Norm werden darf: inquisitorisches Denken, herablassende Autoritätsgläubigkeit und das Bedürfnis, anderen Menschen das Recht auf freie Meinungsäußerung abzusprechen – und das auf eine zutiefst beleidigende Art. Zunächst ein kleiner Exkurs ins Grundgesetz, damit du dich wieder an die Spielregeln dieser Republik erinnerst: Artikel 5 GG garantiert die *Meinungsfreiheit*, die *Pressefreiheit* und die *Informationsfreiheit*. Und ja – diese Rechte gelten unabhängig von Titeln, Diplomen oder beruflicher Weihe. Jeder Mensch in Deutschland darf veröffentlichen, schreiben, berichten und kommentieren – ob als promovierter Redakteur oder engagierter Blogger. Journalismus ist keine Gilde, sondern eine Funktion innerhalb einer pluralistischen Demokratie. Dass du anderen Menschen absprichst, sich journalistisch zu äußern, weil sie nicht deiner Vorstellung von „beruflicher Expertise“ entsprechen, zeigt deutlich, dass du Meinungsfreiheit offenbar für ein Privileg weniger hältst – ein Standpunkt, der eher an autoritäre Regime erinnert als an die Bundesrepublik Deutschland. Und nun zur geschmacklosen historischen Anspielung, mit der du dich endgültig disqualifizierst: Wer andere pauschal mit NS-Propagandisten vergleicht, nur weil sie publizieren oder kritisch hinterfragen, offenbart nicht nur ein grob verzerrtes Geschichtsverständnis, sondern begibt sich sprachlich in eine Epoche, aus der wir als Gesellschaft mühsam herausgewachsen sind – zumindest die meisten von uns. In einer echten Demokratie muss niemand um Erlaubnis fragen, um schreiben zu dürfen. Und wer glaubt, bestimmen zu können, wer schreiben darf, verkennt den Kern demokratischer Freiheit. Vielleicht wäre ein kleiner Ausflug in die Werteordnung des Grundgesetzes und der Aufklärung für dich hilfreich – um zu verstehen, dass Macht nicht durch Titel legitimiert wird, sondern durch Argumente und Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit. Wer beides verwechselt, steht nicht auf dem Boden des GG, sondern mit einem Bein im 20. Jahrhundert – genauer gesagt, im düstersten Teil davon." Die Nutzung der KI wird von den lieben Narrativ-Radikalen immer sofort als „Bankrotterklärung“ betrachtet. Okay – irgendetwas brauchen sie ja, um sich überlegen zu fühlen. Vielleicht ersetzt die KI ja irgendwann ihren Job. Wer ist dann bankrott? Nun denn: Lügen wurden bislang von den Verteidigern des Narrativs nicht aufgedeckt. Aber vielleicht kommt ja doch noch etwas. Ich bin gespannt und grinse darüber, wie sich diese Vielfaltstoleranten mal wieder öffentlich zur Schau gestellt haben. Quelle: https://www.facebook.com/groups/764265077755677/permalink/1872063636975810/ Verfasser: Michael Thurm | 26.07.2025 |
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