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Wenn Müller in Weißenfels geschlossen hat - Gedanken über das Danach


Im Netz ist die Sorge groß, wenn Müller in Weißenfels schließt.



Viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich: Was passiert dann mit der Innenstadt? Welche Auswirkungen hat das auf das Stadtleben, und was soll aus der leerstehenden Immobilie werden?

Ein Spielplatz? Ein Parkhaus? Oder doch was ganz anderes?

Ein Vorschlag, der geäußert wurde: Die Immobilie in einen Indoor-Spielplatz umzuwandeln. Vor allem für Familien mit Kindern und viele neu Zugezogene wäre das sicher ein attraktives Angebot. Doch die Idee hat ihre Tücken. Ein Spielplatz ohne Aufsichtspersonal? Kaum vorstellbar. Dazu kommt der laufende Reparaturbedarf, der bei intensiver Nutzung sicher nicht lange auf sich warten lässt. Das Gebäude müsste gekauft oder gemietet werden – und Einnahmen wären schwer zu generieren. Kurz gesagt: Ein schöner Gedanke, aber finanziell ein Fass ohne Boden und für die Stadt ein erheblicher Kostenfaktor.

Ein anderer Gedanke: Ein Parkhaus. Die Parkplatzsituation ist schließlich einer der Gründe, warum Müller überhaupt schließen will. Aber: Ob sich das baulich überhaupt umsetzen lässt, ist fraglich. Vielleicht müsste das Gebäude entkernt oder gleich komplett abgerissen werden. Auch das wäre mit immensen Kosten verbunden – aber immerhin ein Vorschlag, der an der richtigen Stelle ansetzt: dem chronischen Parkplatzmangel in der Innenstadt.

Gewerbesteuersenkung – Lösung oder Illusion?

Ebenfalls wurde vorgeschlagen, die Gewerbesteuer für Innenstadt-Händler zu senken. Im ersten Moment klingt das sinnvoll. Doch bei genauerem Hinsehen wird klar: Nur Händler, die überhaupt noch Gewinne erzielen, zahlen Gewerbesteuer. Wo kein Umsatz, da kein Gewinn – und damit auch keine Steuer. Eine solche Maßnahme würde also nur wenigen helfen. Die Grundprobleme – fehlende Kundschaft, fehlende Frequenz – bleiben bestehen.

Kritik am Kaufverhalten – doch was steckt dahinter?

In der Diskussion wurde auch das Kaufverhalten der Weißenfelser kritisiert. Es werde zu viel im Internet bestellt. Stimmt – aber das ist nicht die ganze Wahrheit. Denn wer sich an die Corona-Jahre erinnert, weiß: Damals wurden die Menschen regelrecht ins Online-Shopping gedrängt. Lockdowns, Maskenpflicht, 2G- und 3G-Regeln haben dafür gesorgt, dass viele den Einzelhandel meiden mussten – oder wollten.

Ich selbst habe erlebt, wie ich als unmaskierter Kunde von Mitarbeitern zurechtgewiesen wurde – nicht aus Angst vor dem Virus, sondern aus Angst vor dem Ordnungsamt. Viele Händler waren in dieser Zeit gezwungen, ihre Kundschaft vor den Kopf zu stoßen, um keine Bußgelder zu riskieren. Umsatzrückgänge wurden dabei in Kauf genommen. Diese Entwicklung hat tiefe Spuren hinterlassen – bei Kunden wie bei Händlern.

Letztlich zeigt das: Politische und verwaltungstechnische Entscheidungen haben den Niedergang der Innenstadt mitverursacht.

Weniger Geld, weniger Mobilität – die Realität vieler Bürger

Ein weiterer Faktor: Die demografische Entwicklung. Unsere Gesellschaft wird älter – auch in Weißenfels. Viele ältere Menschen sind in ihrer Mobilität eingeschränkt. Lange Wege, schwere Einkaufstaschen – das alles wird zur Belastung. Wenn dann noch Parkgebühren dazukommen, werden diese schnell zum KO-Kriterium.

Hinzu kommt: Das Geld sitzt bei vielen längst nicht mehr so locker wie früher. Politisch verordnete steigende Kosten und Preise fressen Renten und Gehälter auf. Jeder zusätzliche Euro für Parkuhren schreckt ab. Und genau diese Hürden gilt es abzubauen, wenn man die Innenstadt wiederbeleben will.

Warum nicht Maßnahmen ergreifen, um Müller zu halten?

Das Grundproblem liegt auf der Hand: Es fehlt an Laufkundschaft. Die Zahl der Menschen, die direkt in der Innenstadt wohnen, reicht nicht aus, um die nötigen Umsätze zu generieren. Die Innenstadt muss also auch für Kunden aus dem Umland attraktiv sein. Doch wer kommt schon mit dem Bus zum Einkaufen? Wer fährt mit dem Fahrrad auf Straßen ohne Radwege? Das sind grüne Illusionen, die an der Realität vorbeigehen.

Realistisch ist nur eins: Wer shoppen will, kommt mit dem Auto. Doch wer hat Lust, ewig nach einem Parkplatz zu suchen, Gebühren zu zahlen und womöglich ein Knöllchen zu kassieren, wenn der Bummel mal etwas länger dauert?

Einfache Lösung: Kostenfreies Parken und mehr Stellflächen

Ein großer Schritt in Richtung Belebung der Innenstadt wäre daher: Parkplätze schaffen – und Parkgebühren abschaffen. Wer die Kundschaft zurückgewinnen will, muss ihr das Einkaufen so angenehm wie möglich machen. Dazu gehört nun einmal ein stressfreies, kostenfreies Parken.

Entscheidung liegt bei der Stadt

Am Ende steht die Frage: Was ist der Stadt wichtiger? Ein paar Einnahmen durch Parkgebühren – oder der Erhalt des städtischen Lebens? Weniger Parkeinnahmen wären bestimmt zu verschmerzen, wenn im Gegenzug Geschäfte bleiben, Umsatz generiert wird und die Innenstadt nicht weiter verfällt.

Die Verantwortung liegt jetzt bei der Stadtverwaltung, beim Oberbürgermeister, beim Stadtrat. Sie müssen entscheiden, welchen Weg Weißenfels gehen soll: Den Weg des Wandels – oder den Weg in die Bedeutungslosigkeit. Noch ist es nicht zu spät. Noch könnte man Müller halten. Doch dafür braucht es mutige, konsequente Entscheidungen. Jetzt! Und nicht erst in 6 Monaten! Dann muss man auch nicht wie ein Bittsteller zu den Unternehmen fahren.

Erwachsene Menschen lassen sich nicht erziehen

Eine weitere Erkenntnis bei diesem Thema dürfte sein, dass sich Menschen nicht wirklich erziehen lassen. Nicht selten legen Politiker, aber auch Mitarbeiter der Verwaltung, Alüren an den Tag, Bürger erziehen zu wollen. Doch wie man hier erkennt, funktioniert das nicht.

Bis zu einer gewissen Grenze lassen sich Menschen durchaus drangsalieren, wie man während der Pandemie-Jahre gesehen hat. Aber nicht alle machen da mit, und ewig klappt das auch nicht.

Die Innenstadt soll autofrei sein. Okay, dann kommen eben jene, die zum Einkaufen ihr Auto benutzen, einfach nicht mehr in die Innenstadt. Stadtplaner und Politik sind also gut beraten, nicht ihre Ideen durchzusetzen, sondern sich an dem zu orientieren, was die Menschen tatsächlich wollen und brauchen.

















Verfasser: Michael Thurm & Американский искусственный интеллект  |  09.07.2025

Werbung Miete oder Wohneigentum?

Es stellt sich die Frage: Bezahle ich Miete an meinen Vermieter oder investiere ich in Wohneigentum, also in meine eigene Tasche?

Die Lebensqualität im Wohneigentum ist in der Regel höher. Vergleicht man ein Eigenheim mit Grundstück mit einer Mietwohnung in einem Neubaugebiet, zeigen sich deutliche Unterschiede. Kinder, die im Wohneigentum aufwachsen, erleben die Freuden eines eigenen Pools, Grillpartys im Garten, oft ein eigenes Haustier und viele andere Annehmlichkeiten.
Auch ein unmittelbarer Parkplatz am Haus oder eine eigene Garage auf dem Grundstück sind große Vorteile.

Ein Mieter ist dagegen oft eingeschränkt: ein kleiner Balkon mit Blick zum Nachbarn, tägliche Parkplatzsuche im Wohnviertel, Treppensteigen in höhere Etagen und ein Leben lang Mietzahlungen sowie ständige Mieterhöhungen.

An dem Tag, an dem ein Bundesbürger mit Wohneigentum in Rente geht, hat der Rentner ein durchschnittliches Guthaben von 160.000 €. Ein Rentner, der zur Miete wohnt, verfügt im Durchschnitt über ein Guthaben von 30.000 €. Bei einem Ehepaar in Rente macht das 320.000 € gegenüber 60.000 € aus.

Dass der Mieter in seinem Leben mit der Mietzahlung weitaus mehr als nur ein Eigenheim abbezahlt, kann sich jeder selbst ausrechnen. Mit einem Bausparvertrag und dem aktuellen Sollzins von nur 1,25 % in der Baufinanzierung ist das Haus oft bis zur Rente abbezahlt.

Das bedeutet: eine hohe Lebensqualität für die ganze Familie sowie mietfreies Wohnen im Ruhestand.

Kontakt und Beratung: https://www.wuestenrot.de/aussendienst/uwe.darnstaedt

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