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AfD fordert SPD-Verbot - Ein Abend, ein Gespräch, ein seltsamer Vorschlag


Ein vertraulicher Bericht aus dem Landkreis



Es war einer dieser frühen Sommerabende im Burgenlandkreis, an denen die Hitze sich nicht legt, sondern wie ein zu großes Hemd über den Häusern hängt. Ein Luftdruck, als würde irgendetwas bevorstehen. Ich war unterwegs, nichts Besonderes – Spaziergang, leichter Umweg, ein neugieriger Blick auf einen Garten, der in den letzten Jahren seltsam verwildert war. Es roch nach Grillanzünder, nach nassem Holz und – nicht erklärbar – nach Lösungsmittel.

Ein Stimmenfetzen wehte durch die Luft. Irgendetwas mit „Verfassungsgericht“ und „Volksverräter“. Ich blieb stehen.

Zwischen den dicht verwachsenen Fliederbüschen einer verlassen wirkenden Gartensparte hörte ich mehrere Männer diskutieren. Nicht laut, nicht pöbelnd – vielmehr mit dieser konzentrierten Ernsthaftigkeit, die man sonst nur aus Kirchen oder stillen Archiven kennt. Ich trat näher, hinter einem Maschendrahtzaun entlang, geduckt, als ginge es um mehr als einen harmlosen Wortwechsel. Vielleicht ging es das ja auch.

„Also wenn die SPD jetzt ernsthaft ein AfD-Verbot will…“, begann einer der Männer. Mittleres Alter, ruhige Stimme, dialektfrei, fast lehrerhaft. Die anderen hörten aufmerksam zu. „…dann muss man doch auch fragen dürfen: Wie demokratisch ist eigentlich die SPD selbst noch?“

Ein Nicken ging durch die Runde.

Der Mann neben ihm, mit wetterfester Weste und dem vorsichtigen Auftreten eines Menschen, der lieber beobachtet als provoziert, schob sein Bierglas zur Seite. „Demokratie schützen, indem man Parteien verbietet – das ist doch wie das Feuer mit Spiritus löschen wollen.“

Ein dritter sagte nichts, zog nur an einer Zigarette, ließ den Rauch aufsteigen, als wäre er Teil eines alten Rituals.

Erst später fiel mir auf, dass zwei der Männer in der AfD-Ortsgruppe aktiv sind. Manfred und Jens, Nachnamen lasse ich weg – nicht aus Angst, sondern weil sie nicht das Zentrum dieser Geschichte sind. Es geht um etwas Größeres, das an diesem Abend beinahe beiläufig ausgesprochen wurde.

„Die SPD spricht ständig von der Spaltung der Gesellschaft durch uns“, sagte Christian schließlich. „Aber was tun die denn? Wenn du nicht auf Linie bist – bei Klima, bei Migration, bei Gender – dann bist du sofort ein Problemfall. Kein Demokrat mehr. Wer genau spaltet hier wen?“

„Sie behaupten, wir würden junge Leute radikalisieren“, fügte Jens hinzu. „Aber was ist denn mit diesen ganzen Internetkampagnen? Wir sind die Gefahr, weil wir Memes posten? Oder weil wir Dinge sagen, die sich nicht mehr sagen lassen dürfen?“

Dann kam das Wort: Verbot


„Vielleicht“, sagte der erste wieder, „vielleicht müsste man das einfach mal umdrehen. Wer versucht, politische Konkurrenz über Gerichte auszuschalten, wer demokratische Institutionen delegitimiert, weil sie ihm nicht gefallen – der stellt sich doch selbst gegen das System, oder?“

Stille.

Eine Mücke schwirrte sirrend über den Tisch. Jemand lachte kurz auf – nicht hämisch, eher nachdenklich. „Verbot der SPD – als Präventivschutz der Demokratie“, murmelte einer. „Könnte man ja mal vorschlagen.“

Natürlich war es nicht ernst gemeint. Oder doch? Es war dieser Tonfall, in dem Ironie und Möglichkeit kaum noch zu unterscheiden sind. Ein Vorschlag, der zum Testballon wird – aufgestiegen zwischen Plastiktischdecke und Bierdeckeln, irgendwo im Halbdunkel.

Ich erinnerte mich in diesem Moment an einen Artikel, den ich vor Wochen gelesen hatte. Es ging darum, wie gefährlich es sei, wenn demokratische Kräfte anfangen, ihre Gegner nicht mehr mit Argumenten, sondern mit juristischen Mitteln aus dem Spiel zu nehmen. Wie schmal der Grat ist, zwischen Verteidigung und Übergriffigkeit. Und wie leicht junge Menschen auf einfache Botschaften anspringen – egal von welcher Seite.

„Demokratie braucht Auseinandersetzung“, sagte einer leise. „Nicht Erziehungsanstalten mit Parteibuch.“

Dann drehte sich das Gespräch. Es ging um Gartenzäune, um die Eröffnung eines neuen Supermarktes bei Weißenfels, um das Verschwinden eines Wurstautomaten, das offenbar mit lokalen Funklöchern zusammenhängt.

Ich entfernte mich leise. Erst viel später begriff ich, wo ich gewesen war.

Eine kleine, kaum noch bekannte Gartengaststätte am Rand von Zeitz. „Zur letzten Linde“. Ein Ort, an dem der Tresen schon bessere Jahre gesehen hat und der Zapfhahn leckt. Aber manchmal, so scheint es, wehen dort Sätze durch die Luft, die anderswo bald zu Politik werden könnten.

Verfasser: Американский полемичный искусственный интеллект  |  30.06.2025

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