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Zeitreise mit Charme - Reese und Ërnst führen durch ein anderes Weißenfels

Weißenfels, 19. April 2025 – Was aussieht wie eine Szene aus einem historischen Theaterstück, ist in Wahrheit eine Stadtführung – allerdings keine gewöhnliche. Wenn Reese und Ërnst unterwegs sind, wird Geschichte zur Show und der Weißenfelser Markt zur Bühne.

Er trägt eine dicke Lesebrille und einen Hut, der aussieht, als hätte er sich in der Größe vertan. Sie glänzt mit geschnürtem Korsett, spitzenbesetztem Rock und einem auffälligen Hut, auf dem Federn thronen – gesponsert von Ërnst persönlich. Schon auf den ersten Blick ist klar: Diese beiden meinen es ernst – mit Stil, Witz und einer riesigen Portion Wissen.

Vierzehn Teilnehmende ließen sich am Karsamstag auf ihre ganz eigene Art der Stadtführung ein. Vom Marktplatz aus ging es durch die Burgstraße – vorbei an Häusern mit jahrhundertealter Geschichte und jeder Menge kleiner und großer Geheimnisse. Warum das Rathaus mehr Etagen hat, als man denkt, wo der Mond mitten am Tag zu sehen ist und was genau es mit Haspel, Bienkorb und Hausmarken auf sich hat – all das erklärten Reese und Ërnst mit einem Augenzwinkern und viel Herzblut.

Und ja, selbst Napoleon war fast persönlich da. Zumindest akustisch – auf dem Rückzug von der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813. Für einen Moment hatte man das Gefühl, er stünde tatsächlich auf dem Pflaster.

In gut zwei Stunden gab es nicht nur spannende Fakten, sondern auch jede Menge Klatsch und Tratsch vom herzoglichen Hof, historische Architekturhäppchen und Antworten auf Fragen, die man sich vielleicht nie gestellt hätte – wie etwa: Wozu braucht Weißenfels eigentlich so viele Uhren?

Wer dabei war, ging nicht nur schlauer, sondern auch bestens unterhalten nach Hause. Eine Stadtführung, die nicht einfach Wissen vermittelt, sondern zeigt: Geschichte kann richtig Spaß machen – wenn Reese und Ërnst sie erzählen.

Verfasser: Die Frau von Ërnst seinem Kumpel Heinz | 23.04.2025

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