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Die Intoleranzgeplagten im Burgenlandkreis - Wenn Meinungsfreiheit als Belästigung empfunden wird


Man kennt sie, diese Ritter der vermeintlichen Toleranz, die in jeder Diskussion vorgeben, für Offenheit und Meinungsfreiheit einzustehen – solange die Meinung die richtige ist.



Sobald aber ein Gedanke auftaucht, der nicht in ihr doppel-moralisches Korsett passt, wird das Banner der Toleranz schneller eingerollt als ein Sonnenschirm bei Sturm.

Jüngstes Beispiel dieses absurden Schauspiels: Mein Teilen eines Artikels aus "Der Bürgerstimme" in der lokalen Facebook-Gruppe. Man sollte meinen, dass eine Gruppe namens „Mein Teuchern und Umgebung“ sich für Informationen über Teuchern interessiert – ein naiver Trugschluss! Die bloße Erwähnung einer unliebsamen Quelle reichte aus, um die Alarmglocken schrillen zu lassen. Die Empörung brodelte und wie immer in solchen Fällen, gab es nur eine Lösung: Die Forderung nach Verbannung und Verbot!

Doch damit nicht genug. Ein paar hypersensible Wächter der reinen Lehre sahen sich offenbar so sehr in ihrer digitalen Wohlfühloase gestört, dass sie gleich eine neue Gruppe aus dem Boden stampften: "Teuchern und Umgebung 2.0". Welch ein Zufall, dass Facebook mir diese frischgebackene Zufluchtsstätte für Reinheitswächter prompt vorschlug! Ein Versuch, dort einen für Teuchern relevanten Beitrag zu teilen, wurde mit einer noch radikaleren Maßnahme beantwortet: Der Post wurde nicht freigeschaltet und ich wurde nicht nur mundtot gemacht – ich wurde vollständig aus der Gruppe entfernt, als hätte es meine Existenz dort nie gegeben. Man könnte meinen, ich hätte staatsgefährdendes Material verbreitet und nicht einfach nur einen Link zu einer sachbezogenen Publikation geteilt.

Was sagt das über die vielgepriesene Meinungsvielfalt aus? Offenbar nichts Gutes. Die angeblich „Toleranten“ outen sich einmal mehr als die eigentlichen Intoleranten. Es geht ihnen nicht darum, Diskussionen zu führen oder sich mit anderen Standpunkten auseinanderzusetzen – es geht einzig und allein darum, die eigene Komfortzone um jeden Preis zu erhalten. Wer nicht in ihr sitzt, wird verbannt, gelöscht, zum Nicht-Sein erklärt.

Das ist für mich allerdings nichts Neues. Eine Weißenfelser- und eine Hohenmölsener-Facebook-Gruppe existieren für mich nicht mehr, ebenso wenig wie der eine oder andere Facebook-Account – darunter auch das Simon-Rau-Zentrum in Weißenfels, was sich die Toleranz eigentlich auf die Fahnen geschriebn hat, oder? Suche ich auf Facebook danach, während ich eingeloggt bin, werden mir diese Gruppen und Profile nicht angezeigt.

Ich bin bereits vieles gewohnt, wurde von Regenbogenfahnenkostümierten als Nazi, braun, Faschist und #volksschädling bezeichnet. Gerade die Pandemiejahre haben die Spreu vom Weizen - die Toleranten von den Intoleranten - getrennt. Dies ist einfach bezeichnend für unsere Zeit. Wer die falschen Worte benutzt oder die falsche Quelle zitiert, ist schneller verschwunden als eine Schneeflocke im Hochofen.

Meinungsgleichschritt liegt weiterhin absolut im Trend

So forderte der von vielen geliebte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kürzlich eine stärkere Regulierung der Internetkonzerne. Diese zügellose Meinungsfreiheit gefährdet mal wieder diese „UNSERE Demokratie“, von der immer alle so schwärmen. Es darf demnach einfach nicht sein, dass die Meinungshoheit durch Meinungsfreiheit hinterfragt wird und Wähler auf den Gedanken kommen könnten, ihre Kreuze nicht mehr bei den von vielen geliebten Führern bzw. deren Parteien zu machen.

Meine Grundeinstellung ist mehr die, die Voltaire zugeschrieben wird: „Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.“



Voltaire soll wohl auch gesagt haben: „Es ist gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat.“ Dass dies so ist, erleben wir tagtäglich in dieser „UNSEREN Demokratie“, die angeblich so tolerant und weltoffen ist.

Ein Tipp für die Intoleranzgeplagten

Ich habe einen kleinen Tipp für all die Intoleranzgeplagten da draußen: Einfach weiterscrollen bei den Themen, die nicht von Interesse sind. Der Algorithmus sorgt dann irgendwann dafür, dass man mit solchen Themen, bzw. diesen anderen Meinungen nicht mehr belästigt wird.

Verfasser: Michael Thurm  |  17.03.2025

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